Sarah Metzler, Wien

05. Mai 2023
Sarah Metzler ist Musikerin und Pädagogin. Sie hat an der Musikschule Bregenzerwald Blockflöte und Harfe erlernt.
Sarah Metzler, Wien

Wie lange hast du Musikunterricht genommen und welche Instrumente spielst du?
1999 – 2009 Harfe
2002 – 2009 Blockflöte

Was hat dich dazu motiviert, ein Instrument zu lernen und welche Vorteile hast du durch den Musikunterricht erfahren?
Ich bin in einem kulturell interessierten Elternhaus aufgewachsen. Mein Wunsch Harfe zu lernen wurde immer unterstützt. Den Instrumentalunterricht als Konstante zu haben, die sich durchzieht, hat mir Halt gegeben. An etwas so lange dran zu bleiben, und immer tiefer in die Materie einzutauchen braucht Ausdauer und Geduld. Diese Eigenschaften sind heute noch nützlich für mich…

Welche Musikrichtungen oder Künstler inspirieren dich am meisten und warum?
Die Strottern sind meine größten Vorbilder. Die Art wie sie Geschichten erzählen ist wunderbar. Ich liebe Joni Mitchell, die Leichtigkeit der Musik inspiriert mich total und ist extrem ansteckend. Außerdem begeistern mich sehr viele Künster:innen der heimischen Musikszene (Mira Lu Kovacs, Paul Plut, Yasmo, Lylit, Ernst Molden, und ganz viele mehr!)

Was ist dein Lieblingsstück, das du auf deinem Instrument spielst, und warum magst du es besonders?
Das Besondere ist eigentlich, dass man so viele unterschiedliche Stücke lernen kann, und immer wieder neues ausprobiert, vielleicht auch eigenes! Ein Stück ist allerdings immer wieder aufgetaucht. Ich habe als Jugendliche „On the Water“ von Monika Stadler gelernt, und tatsächlich habe ich dieses Stück schon für sehr viele Gelegenheiten immer wieder aufgefrischt…

Wie hat sich deine Fähigkeit, ein Instrument zu spielen, im Laufe der Zeit verbessert, und wie hast du das erreicht?
Viel Spielen!!!

Was war dein bisheriges Highlight in Bezug auf Musikunterricht oder Auftritte mit deinem Instrument?
Mein absolutes Highlight war, dass mir meine erste Harfenlehrerin erst vor kurzem ein dickes Kuvert voll mit alten Klassenabend Programmen und anderen Konzerten, bei denen ich mit dabei war, zugesendet hat und ich begonnen habe in alten Erinnerungen zu schwelgen. Es fühlt sich immer wieder verrückt an, dass ich jetzt meinen eigenen Schüler:innen das Harfe spielen beibringen darf.

Was sind deine Ziele für die Zukunft in Bezug auf Musik, und welche Pläne hast du, um sie zu erreichen?
Es darf gerne alles so bleiben wie es ist! Die Mischung aus Unterrichten und Konzerte spielen ist perfekt. Oft hätte ich gerne mehr Zeit um einfach ein bisschen selber für mich zu spielen und Dinge im stillen Kämmerchen auszuprobieren.

Wie hat der Musikunterricht dein Leben beeinflusst und welche Auswirkungen hat er auf andere Aspekte deines Lebens gehabt?
Tatsächlich hat sich der Unterricht im Nachhinein betrachtet viel stärker ausgewirkt als ich je gedacht hätte. Aus dem Unterricht heraus hat sich mein Berufswunsch geformt. Diesen Beruf übe ich heute mit sehr viel Freude aus.

Was würdest du anderen Kindern/ Erwachsenen, die überlegen ein Instrument zu lernen, sagen?
Es ist etwas ganz Wertvolles, wenn man eine Tätigkeit, wie beispielsweise ein Instrument zu spielen, hat in die man sich hineinvertiefen kann, auf die man sich voll und ganz fokussieren kann. Ein Zufluchtsort vor dem oft sehr fordernden Alltag.

Welche Worte würdest du wählen, wenn du die Gelegenheit hättest, die Bedeutung der Musikschule für die Gemeinden und die Talschaft auszudrücken?
Eine Musikschule ist für mich ein ganz toller Raum. Alle anwesenden Personen verbindet die Liebe zur Musik. Egal welches Instrument man spielt. Sich mit den verschiedenen Personen auszutauschen oder auch gemeinsam zu musizieren ist total bereichernd. Eine Musikschule bietet die Strukturen, um diesen Austausch und das gemeinsame Musizieren zu ermöglichen. Besonders schön ist es, wenn das dann auch nach außen getragen wird, in die verschiedenen Gemeinden…

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